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Wie kann man den Druck auf den Schambeinbogen beim Fahrradfahren reduzieren?

Schambein Schmerzen beim Fahrradfahren treten bei Frauen durch ihren deutlich tieferliegenden Schambeinbogen auf. Unangenehme Druckstellen entstehen hier häufig durch einen zu hohen Druck der Sattelnase. Um den Druck vom Schambein zu nehmen ist es wichtig, einen Sattel mit einer tieferliegenden Sattelnase zu wählen. Diese sollte zudem möglichst flach sein, um eine maximale Auflagefläche zu bieten. 




Die Becken von Mann und Frau unterscheiden sich allein aufgrund der Tatsache, dass ein Frauenbecken eine Geburt ermöglichen muss. Für uns interessant ist allerdings die Auflage auf dem Fahrradsattel – und hier ist der Unterschied geringer, als oftmals angenommen wird. 

Der bislang kaum beachtete, anatomische Unterschied ist der beim Frauenbecken meist deutlich tieferliegenden Schambeinbogen. Dieser führt häufig zu unangenehmen Druckstellen auf der Sattelnase.



 
1. Ursache
Zu schmaler Sattel
Zu schmaler Sattel
 
 
2. Ursache
Falsche Sattelform
Falsche Sattelform
 
 
3. Ursache
Runde Sattelnase
Runde Sattelnase
 



Zu schmaler Sattel 

Ursache - zu schmaler Sattel 

mit Beschwerden an den Sitzknochen und erhöhtem Druck am Dammbereich 

SQlab Lösung 

Sitzknochenvermessung für mehr Komfort, weniger Druck und bessere Effizienz  

Mehr Leistung - weniger Schmerzen!


Ist ein Sattel zu schmal, drückt er und zwar genau dort, wo er nicht drücken soll. Als erster Sattelhersteller haben wir bereits 2002 ein System vorgestellt, um den Abstand der Sitzknochen zu messen und die optimale Sattelbreite zu errechnen.

Alle SQlab Sattelmodelle gibt es in bis zu vier unterschiedlichen Breiten. So ist garantiert, dass Ihre Sitzknochen vollflächig auf dem Sattel aufliegen. Denn nur so können der empfindliche Dammbereich beim Mann und der meist tieferliegende Schambeinbogen der Frau entlastet werden. >Zur Sitzknochenvermessung


Falsche Sattelform 

Ursache - falsche Sattelform 

mit zu hohem Druck am Schambeinbogen 

SQlab Lösung 

Stufensattel mit Druckentlastung am Schambein



Vergleicht man die Druckmessbilder zeigen sich beim herkömmlichen Sattel deutliche Druckspitzen im Bereich des Schambeinbogens/Sattelnase. Das Druckmessbild des SQlab Stufensattels mit der tieferliegenden Sattelnase zeigt, dass der Druckschwerpunkt auf den dafür vorgesehen Sitzknochen liegt und nicht auf dem empfindlichen Schambeinbogen.  

Der Druck auf den Sitzknochen kann zwar zunächst – bis eine gewisse Gewöhnung auftritt – etwas unangenehm sein, ist aber ein Zeichen für den passenden Sattel. > Mehr zum Stufensattelkonzept 


Zu runde Sattelnase

Ursache - zu runde Sattelnase

kann insbesondere im steilen Gelände hohen Druck am Schambeinbogen verursachen



SQlab Lösung 

MaxContact® Konzept mit einer vergrößerten Auflagefläche an der Sattelnase 




Die Sattelnasen unserer Stufensättel sind nach dem SQlab Maxcontact® Prinzip nicht gewölbt, sondern flach. Hierdurch wird die Fläche der Sattelnase erhöht, ohne diesen zu verbreitern. Das SQlab Maxcontact® Konzept mit flacher Sattelnase schafft hierdurch eine erhöhte Druckentlastung am Schambeinbogen. 

Mehr zum MaxContact® Konzept 

Die Sitzposition auf der Sattelnase wird meist im steilen Gelände bergauf eingenommen, hierbei wandert der Körperschwerpunkt nach vorne auf die Sattelnase. Die flache Form der Sattelnase schafft eine maximale Kontaktfläche, wodurch der Druck auf den Dammbereich gleichmäßig verteilt werden kann. 

Der Druck, der nun auf dem Dammbereich lastet ist gleichmäßig verteilt und für kurze Dauer vertretbar. 

Druckspitzen (rot), wie auf den Druckmessbildern der anderen Sattelmodelle zu sehen sind, werden vermieden. 



Sattelnase klassisch Sattelnase klassisch
Sattelnase Lochsattel Sattelnase Lochsattel
Sattelnase SQlab MaxContact® Sattelnase SQlab MaxContact®


Studie über spezielle Frauensättel 



Die Deutsche Sporthochschule Köln hat eine Studie mit Druckmessungen an Frauen mit zwei unterschiedlichen Sätteln (Gelsattel und Lochsattel) in verschiedenen Sitzpositionen durchgeführt. Keiner der getesteten Sättel zeigt eine zufriedenstellende Entlastung im wesentlichen Bereich -  Schambeinbogen /Sattelnase. Die Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen unserer eigenen Studien im SQLabor. Das SQlab Sattelbreitensystem - in Kombination mit der tieferliegenden Sattelnase des SQlab Stufensattels - ist also nicht nur für den Mann die erste Wahl, sondern entlastet auch die typischen Druckstellen der Frau auf dem Sattel. Somit sind spezielle Frauensättel aufgrund unterschiedlicher Geometrien und Sitzpositionen von Mann und Frau nicht mehr zwingend nötig.


Ergebnis der Studie 

Der Sattel mit Loch verteilt den Druck über eine kleinere Fläche, mit hohem Druck an den Seiten des Lochs. Deshalb hat der Lochsattel keinen positiven Einfluss auf den Gesamtdruck, sondern zentralisiert den Druck auf einen Bereich in dem der Blutfluß und die Lymphgefäße der äußeren Genitalien der Frau potentiell gefährdet sind. Auf dem Sattel mit Loch kann hoher Druck an den Seiten des Lochs auftreten und damit Teile der Labia Majora komprimieren. Im zentralen Teil des Sattels kann die Labia Majora in der Mitte des Lochs hängen bleiben. Derartige Kompression auf einer kleinen Fläche an den Zentren beider Labias kann die Haut und das Lymphsystem schädigen, die Nerven komprimieren und den Blutfluß schädigen. Das passiert nicht bei dem flachen Sattel mit Gel.



Eine der wenigen Studien zum Thema Frauensättel 


Eine weitere im Jahr 2011 veröffentlichte wissenschaftliche Studie zum Thema Frauen und Fahrradsättel. Die Ergebnisse decken sich auch hier wieder weitgehend mit der ersten Studie und mit unseren Ergebnissen.

Women’s bike seats: a pressing matter for competitive female cyclists

Marsha K. Guess, MD,1 Sarah N. Partin, BA,2 Steven Schrader, PhD,3 Brian Lowe, PhD,3 Julie LaCombe, MD,4 Susan Reutman, PhD,3 Andrea Wang, MD,5 Christine Toennis, BS,3 Arnold Melman, MD,6 Madgy Mikhail, MD,7 and Kathleen A. Connell, MD1


http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4343541/


Ergebnis: Lochsättel und schmale Sättel haben negative Auswirkungen auf den Satteldruck bei weiblichen Radfahrerinnen.


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