Druckmessungen
Druckmessung SQlab Ergowave®
Die zweistufige Wellenform passt perfekt zu den meist bauchigen Sitzbeinästen und bietet gleichzeitig eine optimale Entlastung der empfindlichen Strukturen des Dammbereichs. Die SQlab Ergowave® ist das Ergebnis einer dreijährigen Forschungskooperation mit der „Frankfurt University of Applied Sciences“.
Druckmessung des SQlab Stufensattel
Mit deutlichen Druckspitzen an den Sitzknochen und Druckentlastung im vorderen, abgesenkten Bereich. Die Vertiefung in der Mitte des Sattels ist ausreichend, um eine hervorragende Blut- und Nervenversorgung zu gewährleisten. SQlab Stufensättel werden von Urologen empfohlen!
Druckmessbild eines klassischen, stark gewölbten und etwas zu schmalen (Gel)-Sattels
In sportlicher Sitzposition mit sehr hohem Druck am Dammbereich. Die Blutzufuhr kann stark herabgesetzt werden. Achtung! Bei einer Testfahrt würde dieser Sattel wahrscheinlich als komfortabel empfunden werden. Der Dammbereich reagiert weniger mit Schmerzen auf Druck als die Sitzknochen!
Druckmessbild eines Lochsattels mit gewölbter Sitzfläche
In sportlicher Sitzposition mit Druckspitzen an den Seiten des Dammbereichs, in dem meist wichtige Arterien und Nervenbahnen liegen. In der Mitte kann das Blut gut fließen, dennoch kommt es zu Taubheitsgefühlen.
Druckgeschwüre im Dammbereich
Berichte über Druckgeschwüre treten fast ausschließlich bei Lochsätteln auf. Messungen, Tests und Kundenfeedback zeigen: Mit dem SQlab Stufensattel plus passender Sattelbreite sind derartige Beschwerden bislang nicht aufgetreten. Die abgesenkte, seitlich flach auslaufende Nase verteilt den Druck großflächig und entlastet den gesamten Dammbereich. Schon 2015 warnte das MountainBIKE-Magazin (6/15) vor hohen Druckspitzen an den Kanten großer Lochsättel; 2019 (4/19) bestätigten wissenschaftliche Studien diese Belastungen erneut. Bei sportlich-gestreckter Sitzposition bleibt das Risiko ohnehin gering – mit dem richtigen Stufensattel sinkt es praktisch auf null.
Druckgeschwüre (Decubitus) im Radsport – Fakten & Einordnung
Ein Druckgeschwür entsteht, wenn Gewebe über längere Zeit oberhalb der Kapillardruckgrenze belastet wird: Sauerstoff- und Nährstoffversorgung brechen ab, Stoffwechselprodukte stauen sich an, Zellen nekrotisieren. Relevanz fürs Radfahren? Selten – denn starke Schmerzen zwingen die meisten Fahrer lange vor einer Nekrose zum Anhalten.
Problematisch wird es, wenn drei Faktoren zusammentreffen:
Sattel mit zentralem Loch oder großem Cut-out
Taubheitsgefühle, die Warnschmerzen überdecken
Hoher Ehrgeiz (z. B. bei Langstrecken-Rennen)
Genau das zeigte die Studie von Dettori et al. (320-km-Event): Fahrer mit Lochsattel und gleichzeitiger Taubheit hatten ein signifikant höheres Risiko für erektile Dysfunktion. Schon vor irreversiblen Schäden können Scher- und Druckkräfte im Dammbereich Nerven und Gefäße beeinträchtigen und damit die sexuelle Leistungsfähigkeit mindern.
Das MountainBIKE-Magazin riet 2015 trotzdem zu Aussparungssätteln für gestreckte Race-Positionen – eine Empfehlung, die aus medizinischer Sicht fragwürdig bleibt. Denn die Datenlage bestätigt: Ein breiter Sattel mit abgesenkter Nase und ohne harte Lochkanten verteilt den Druck besser und reduziert das Risiko deutlich.
Immerhin wird dem SQlab 611 active ERGOWAVE® folgendes bescheinigt "Sänftenhafters Dahingleiten durch SQlab active....... und kaum Druck am Dammbereich."