Becken
Das Becken ist der zentrale Punkt im Körper. Von oben mündet die Wirbelsäule über das Kreuzbein in das Becken. Mittig endet das Kreuzbein mit dem Steißbein. Das Kreuzbein ist über zwei Fugen links und rechts - dem sogenannten Iliosakralgelenk - mit dem linken und rechten Beckenkamm verbunden.
Der obere Teil des Beckenkamms ist als Hüfte tast-, spür-, und sichtbar. Im weiteren Verlauf sitzen im Hüftgelenk die Oberschenkelknochen, bis dann die eigentlichen Sitzknochen den untersten Punkt des Beckens markieren.
Die Sitzknochen laufen dann wieder nach oben und vorne und gehen von den Sitzbeinästen in die Schambeinäste über. Linker und rechter Schambeinast treffen sich im Schambeinbogen und bilden dort die Schambeinfuge. Je nach Sitzposition reicht die Auflagefläche von den großen Sitzbeinhöckern über die Sitzbeinäste und den Schambeinästen bis zum Schambeinbogen.
Das weit verzweigte Geflecht an Nerven- und Blutbahnen des Dammbereichs erstreckt sich vom Darmausgang über die Genitalien bis zum oberen Schambeinbogen. Seitlich reicht es bis über die oberen Schambeinäste. Diese können leichtes Gewicht aufnehmen – eine Druckreduktion ist aber dringend erforderlich. Eine gleichmäßige Druckreduzierung an Dammbereich und oberen Schambeinästen wird über die abgesenkte Sattelnase des SQlab Stufensattelkonzeptes erreicht.
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Die Sitzposition
Die Flexibilität der Wirbelsäule hat weit geringeren Einfluss auf die Beckenstellung als oftmals angenommen. Wirbelsäule und Becken sollten in ihrer natürlichen Position zueinander stehen und sich nicht in einer Zwangshaltung befinden, selbst wenn der Körper sehr dehnfähig ist.
Insbesondere beim SQlab Stufensattel ist es nicht mehr notwendig, das Becken nach oben zu kippen, da die typische Druckstelle am Dammbereich bzw. Schambeinbogen durch die tieferliegende Sattelnase kein Problem mehr darstellt. Die Kraft, die oftmals dazu eingesetzt werden muss, um das Becken in einer aufrechten Position zu halten, während der Oberkörper eine sportlich gestreckte Position einnimmt, ist bei der SQlab Stufensattelform nicht mehr notwendig und kann für die Tretbewegung aufgewendet werden. Darüber hinaus werden die Bandscheiben wesentlich weniger belastet.