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Iliosakralgelenk
Schambeinbogen
Perineum
Schambeine
Sitzknochen




Das Becken ist der zentrale Punkt im Körper. Von oben mündet die Wirbelsäule über das Kreuzbein in das Becken. Mittig endet das Kreuzbein mit dem Steißbein. Das Kreuzbein ist über zwei Fugen links und rechts - dem sogenannten Iliosakralgelenk - mit dem linken und rechten Beckenkamm verbunden.

Der obere Teil des Beckenkamms ist als Hüfte tast-, spür-, und sichtbar. Im weiteren Verlauf sitzen im Hüftgelenk die Oberschenkelknochen, bis dann die eigentlichen Sitzknochen den untersten Punkt des Beckens markieren.

Die Sitzknochen laufen dann wieder nach oben und vorne und gehen von den Sitzbeinästen in die Schambeinäste über. Linker und rechter Schambeinast treffen sich im Schambeinbogen und bilden dort die Schambeinfuge. Je nach Sitzposition reicht die Auflagefläche von den großen Sitzbeinhöckern über die Sitzbeinäste und den Schambeinästen bis zum Schambeinbogen.


Das weit verzweigte Geflecht an Nerven- und Blutbahnen des Dammbereichs erstreckt sich vom Darmausgang über die Genitalien bis zum oberen Schambeinbogen. Seitlich reicht es bis über die oberen Schambeinäste. Diese können leichtes Gewicht aufnehmen – eine Druckreduktion ist aber dringend erforderlich. Eine gleichmäßige Druckreduzierung an Dammbereich und oberen Schambeinästen wird über die abgesenkte Sattelnase des SQlab Stufensattelkonzeptes erreicht. 

Erfahre mehr zum Thema >Taubheitsgefühle beim Fahrradfahren. 

Die Sitzposition

Triathlon +0
Gestreckt +1
Moderat +2
Leicht gebeugt +3
Aufrecht +4
Die Sitzknochen dienen beim normalen Sitzen zur Aufnahme des Körpergewichts und können hohen Druck aufnehmen, dies sollte auch beim Radfahren so sein.

Bei sportlicher Sitzposition verlagert sich der Druck von den Sitzbeinhöckern nach vorne und rollte über die Sitzbeinäste hin zu den Schambeinästen. Die Schambeinäste laufen im Schambeinbogen zusammen. Zusätzlich kommt bei Mann und Frau der mittig liegende Dammbereich zur Auflage.

Bei Frauen kann der meist tieferliegende Schambeinbogen bei sportlicher Sitzposition auf die Sattelnase drücken. Die Auflagefläche bei den sehr sportlichen Sitzpositionen ist grundsätzlich kritisch und sollte nicht nur in der Mitte, sondern auch an den Schambeinästen/Schambeinknochen entlastet werden.

Die Sitzbeinäste und Schambeinäste laufen von der breitesten Stelle der Sitzknochen in einem umgedrehten V nach oben zusammen. Das bedeutet, je sportlicher die Sitzposition, umso schmäler darf und sollte der Fahrradsattel sein. Wir haben dazu bereits 2002 eine simple Formel entwickelt, mit der aus dem Abstand der Sitzknochen in Abhängigkeit der Sitzposition die perfekte Sattelbreite errechnet werden kann. Diese Messmethode und Berechnungsformel haben sich inzwischen weltweit etabliert. Sie wird zwar von Sattelhersteller zu Sattelhersteller oft etwas unterschiedlich interpretiert und viele lassen die Formel ganz weg, unsere Grundidee ist aber in allen Messmethoden enthalten.


Die Flexibilität der Wirbelsäule hat weit geringeren Einfluss auf die Beckenstellung als oftmals angenommen. Wirbelsäule und Becken sollten in ihrer natürlichen Position zueinander stehen und sich nicht in einer Zwangshaltung befinden, selbst wenn der Körper sehr dehnfähig ist.

Insbesondere beim SQlab Stufensattel ist es nicht mehr notwendig, das Becken nach oben zu kippen, da die typische Druckstelle am Dammbereich bzw. Schambeinbogen durch die tieferliegende Sattelnase kein Problem mehr darstellt. Die Kraft, die oftmals dazu eingesetzt werden muss, um das Becken in einer aufrechten Position zu halten, während der Oberkörper eine sportlich gestreckte Position einnimmt, ist bei der SQlab Stufensattelform nicht mehr notwendig und kann für die Tretbewegung aufgewendet werden. Darüber hinaus werden die Bandscheiben wesentlich weniger belastet. 


 

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