Unisex
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Damen und einem Herren Fahrradsattel?Eine Unterscheidung zwischen einem Damen und einem Herren Sattel ist bei einem Stufensattel nicht notwendig, denn entscheidend ist der Sitzknochenabstand. Mit der richtigen Sattelbreite ist garantiert, dass die Sitzknochen vollflächig auf dem Sattel aufliegen. Nur so können der empfindliche Dammbereich beim Mann und der meist tieferliegende Schambeinbogen der Frau entlastet werden. |
Der Unterschied zwischen Mann und Frau
Bild: Bei dem Mann (links) verlaufen die Schambeine steiler nach oben. Wohingegen bei der Frau (rechts) der Schambeinbogen deutlich tiefer liegt. Der Sitzknochenabstand einer Frau ist nicht zwingend größer als der beim Mann. |
Der bislang kaum beachtete anatomische Unterschied ist der beim Frauenbecken meist deutlich tieferliegende Schambeinbogen, der häufig zu unangenehmen Druckstellen auf der Sattelnase führt.
Es gibt also viele Frauen mit sehr kleinem Sitzknochenabstand und viele Männer mit sehr großem Abstand. Eine Vermessung des Sitzknochenabstands beim SQlab Fachhändler erleichtert die richtige Sattelwahl und erspart unnötige Testfahrten. Unterschiedliche Sättel für Damen und Herren sind mit dem SQlab Sattelkonzept nicht mehr zwingend nötig! Die tieferliegende Sattelnase entlastet die typische Problemzone bei Mann und Frau gleichermaßen.
Druckstelle Sattelnase Frau
Erhöhter Duck auf dem Schambeinbogen ist ein Problem, dass vor allem bei Frauen öfter auftritt. Hier drückt der tieferliegende Schambeinbogen direkt auf die Sattelnase.
SQlab Lösungen
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Studie über spezielle Frauensättel
Die Deutsche Sporthochschule Köln hat eine Studie mit Druckmessungen an Frauen mit zwei unterschiedlichen Sätteln (Gelsattel und Lochsattel) in verschiedenen Sitzpositionen durchgeführt. Keiner der getesteten Sättel zeigt eine zufriedenstellende Entlastung im wesentlichen Bereich - Schambeinbogen/Sattelnase. Die Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen unserer eigenen Studien im SQLabor. Das SQlab Sattelbreitensystem - in Kombination mit der tieferliegenden Sattelnase des SQlab Stufensattels - ist also nicht nur für den Mann die erste Wahl, sondern entlastet auch die typischen Druckstellen der Frau auf dem Sattel. Somit sind spezielle Frauensättel aufgrund unterschiedlicher Geometrien und Sitzpositionen von Mann und Frau nicht mehr zwingend nötig.
Ergebnis der StudieDer Sattel mit Loch verteilt den Druck über eine kleinere Fläche, mit hohem Druck an den Seiten des Lochs. Deshalb hat der Lochsattel keinen positiven Einfluss auf den Gesamtdruck, sondern zentralisiert den Druck auf einen Bereich in dem der Blutfluß und die Lymphgefäße der äußeren Genitalien der Frau potentiell gefährdet sind. Auf dem Sattel mit Loch kann hoher Druck an den Seiten des Lochs auftreten und damit Teile der Labia Majora komprimieren. Im zentralen Teil des Sattels kann die Labia Majora in der Mitte des Lochs hängen bleiben. Derartige Kompression auf einer kleinen Fläche an den Zentren beider Labias kann die Haut und das Lymphsystem schädigen, die Nerven komprimieren und den Blutfluß schädigen. Das passiert nicht bei dem flachen Sattel mit Gel. |
Eine der wenigen Studien zum Thema Frauensättel
Eine weitere im Jahr 2011 veröffentlichte wissenschaftliche Studie zum Thema Frauen und Fahrradsättel. Die Ergebnisse decken sich auch hier wieder weitgehend mit der ersten Studie und mit unseren Ergebnissen.
Women’s bike seats: a pressing matter for competitive female cyclists
Marsha K. Guess, MD,1 Sarah N. Partin, BA,2 Steven Schrader, PhD,3 Brian Lowe, PhD,3 Julie LaCombe, MD,4 Susan Reutman, PhD,3 Andrea Wang, MD,5 Christine Toennis, BS,3 Arnold Melman, MD,6 Madgy Mikhail, MD,7 and Kathleen A. Connell, MD1
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4343541/
Ergebnis: Lochsättel und schmale Sättel haben negative Auswirkungen auf den Satteldruck bei weiblichen Radfahrerinnen.
Perfekt im Sattel sitzen
Studie der Deutschen Sporthochschule Köln bestätigt das SQlab Sattelbreitensystem
Eine ganz aktuelle weitere wissenschaftliche Studie bestätigt das seit 2002 bewährte SQlab Sattelbreiten- und Stufensattelsystem. In diesem Fall ist es eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln, welche die Anforderungen an einen optimalen Sattel anhand von drei Kernpunkten analysiert hat: geschlechtsspezifische Besonderheiten, Abstand der Sitzknochen sowie Druckverteilung bei unterschiedlichen Fahrpositionen.
Die Kölner Wissenschaftler haben je 120 weibliche und männliche Probanden vermessen. Die Ergebnisse der zweijährigen Untersuchung führen zu dem Schluss, dass für Männer und Frauen keine unterschiedlichen Sättel nötig sind, stattdessen kommt es auf den Sitzknochenabstand und die Sitzposition an. Diese Erkenntnis bestätigt das SQlab Unisex-Sattelkonzept ebenso wie das Sattelbreitensystem, das wir bei SQlab bereits seit 13 Jahren erfolgreich nutzen.