Unisex
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Damen und einem Herren Fahrradsattel?Eine Unterscheidung zwischen einem Damen und einem Herren Sattel ist bei einem Stufensattel nicht notwendig, denn entscheidend ist der Sitzknochenabstand. Mit der richtigen Sattelbreite ist garantiert, dass die Sitzknochen vollflächig auf dem Sattel aufliegen. Nur so können der empfindliche Dammbereich beim Mann und der meist tieferliegende Schambeinbogen der Frau entlastet werden. |
Der anatomische Unterschied zwischen Mann und Frau
Warum Sitzknochen vermessen?
Die Sitzknochen dienen beim normalen Sitzen zur Aufnahme des Körpergewichts und können hohen Druck aufnehmen, dies sollte auch beim Radfahren so sein. Die Sitzknochen sind der unterste Punkt unseres Beckens und gehen von den Sitzbeinästen in die Schambeinäste über. Linker und rechter Schambeinast treffen sich im Schambeinbogen und bilden dort die Schambeinfuge. Je nach Sitzposition reicht die Auflagefläche von den großen Sitzbeinhöckern über die Sitzbeinäste und den Schambeinästen bis zum Schambeinbogen.
Das weit verzweigte Geflecht an Nerven- und Blutbahnen des Dammbereichs erstreckt sich vom Darmausgang über die Genitalien bis zum oberen Schambeinbogen. Seitlich reicht es bis über die oberen Schambeinäste.
Diese können leichtes Gewicht aufnehmen – eine Druckreduktion ist aber dringend erforderlich.
Durch das SQlab Breitenkonzept wird beim Fahrradfahren die Hauptlast des Körpergewichts auf die Sitzknochen gebracht. Eine gleichmäßige Druckreduzierung im Dammbereich und der oberen Schambeinästen wird über die abgesenkte Sattelnase des SQlab Stufensattelkonzeptes erreicht.
Anatomische Erklärung: Becken & Sitzknochen
Der Unterschied zwischen Frau und Mann bei einem Fahrradsattel
In 3 Schritten zum passenden Fahrradsattel für Frau und Mann
Das gilt es zu beachten:
Zu den Sätteln:
Frauen & Fahrradsattel: Tipps & Tricks
Welcher Fahrradsattel ist der richtige für eine Frau?
Der richtige Fahrradsattel für eine Dame muss Wundheit, Taubheit und Schmerzen im Genitalbereich vermeiden. Wichtig ist hierbei, dass der Sitzknochenabstand ermittelt wird. Denn nur, wenn die Breite des Fahrradsattels stimmt, kann der Schambeinbereich der Frau und die wichtigen Nervenbahnen entlastet werden. Zusätzlich sollte auf die richtige Sattelform geachtet werden. Denn gerade bei Frauen ist oftmals ein erhöhter Druck auf dem tieferliegenden Schambeinbogen ein Problem, weil dieser auf die Sattelnase drückt.
Durch die SQlab Sitzknochenvermessung und das SQlab Stufensattelkonzept wird der Druck gleichmäßig reduziert.
Drei Tipps, worauf speziell Frauen bei dem Kauf eines Fahrradsattels achten sollten:
1. Sitzknochen vermessen
Mehr Informationen zur Sitzknochenvermessung
2. Sattelform beachten:
Um den Druck auf dem Schambeinbogen zu reduzieren, sollte darauf geachtet werden, dass die Sattelnase tiefergelegt ist.
Mehr Informationen zur Stufensattelform
3. Sattelhärte beachten:
Ist ein Sattel zu weich, sinken die Sitzknochen ein und lösen Schmerzen aus.
Schmerzen am Schambein beim Fahrradfahren?
Schambein Schmerzen beim Fahrradfahren treten bei Frauen durch ihren deutlich tieferliegenden Schambeinbogen auf. Unangenehme Druckstellen entstehen hier häufig durch einen zu hohen Druck der Sattelnase. Um den Druck vom Schambein zu nehmen ist es wichtig, einen Sattel mit einer tieferliegenden Sattelnase zu wählen. Diese sollte zudem möglichst flach sein, um eine maximale Auflagefläche zu bieten.
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Welcher Fahrradsattel bei Schmerzen am Steißbein?
Steißbein Schmerzen beim Fahrradfahren ist ein häufiges Problem bei Frauen, denn das weibliche Steißbein ist beweglicher und häufig empfindlicher als das männliche. Bei einer sehr aufrechten Sitzposition kommt das Steißbein dem Fahrradsattel sehr nahe. Hauptursachen hierfür sind meist zu schmale oder zu weiche Fahrradsättel. Um ein schmerzendes Steißbein - insbesondere bei Frauen - zu vermeiden, wird ein SQlab Stufensattel empfohlen.
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Studie über spezielle Frauensättel
Die Deutsche Sporthochschule Köln hat eine Studie mit Druckmessungen an Frauen mit zwei unterschiedlichen Sätteln (Gelsattel und Lochsattel) in verschiedenen Sitzpositionen durchgeführt. Keiner der getesteten Sättel zeigt eine zufriedenstellende Entlastung im wesentlichen Bereich - Schambeinbogen/Sattelnase. Die Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen unserer eigenen Studien im SQLabor. Das SQlab Sattelbreitensystem - in Kombination mit der tieferliegenden Sattelnase des SQlab Stufensattels - ist also nicht nur für den Mann die erste Wahl, sondern entlastet auch die typischen Druckstellen der Frau auf dem Sattel. Somit sind spezielle Frauensättel aufgrund unterschiedlicher Geometrien und Sitzpositionen von Mann und Frau nicht mehr zwingend nötig.
Ergebnis der StudieDer Sattel mit Loch verteilt den Druck über eine kleinere Fläche, mit hohem Druck an den Seiten des Lochs. Deshalb hat der Lochsattel keinen positiven Einfluss auf den Gesamtdruck, sondern zentralisiert den Druck auf einen Bereich in dem der Blutfluß und die Lymphgefäße der äußeren Genitalien der Frau potentiell gefährdet sind. Auf dem Sattel mit Loch kann hoher Druck an den Seiten des Lochs auftreten und damit Teile der Labia Majora komprimieren. Im zentralen Teil des Sattels kann die Labia Majora in der Mitte des Lochs hängen bleiben. Derartige Kompression auf einer kleinen Fläche an den Zentren beider Labias kann die Haut und das Lymphsystem schädigen, die Nerven komprimieren und den Blutfluß schädigen. Das passiert nicht bei dem flachen Sattel mit Gel. |
Eine der wenigen Studien zum Thema Frauensättel
Eine weitere im Jahr 2011 veröffentlichte wissenschaftliche Studie zum Thema Frauen und Fahrradsättel. Die Ergebnisse decken sich auch hier wieder weitgehend mit der ersten Studie und mit unseren Ergebnissen.
Women’s bike seats: a pressing matter for competitive female cyclists
Marsha K. Guess, MD,1 Sarah N. Partin, BA,2 Steven Schrader, PhD,3 Brian Lowe, PhD,3 Julie LaCombe, MD,4 Susan Reutman, PhD,3 Andrea Wang, MD,5 Christine Toennis, BS,3 Arnold Melman, MD,6 Madgy Mikhail, MD,7 and Kathleen A. Connell, MD1
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4343541/
Ergebnis: Lochsättel und schmale Sättel haben negative Auswirkungen auf den Satteldruck bei weiblichen Radfahrerinnen.
Perfekt im Sattel sitzen
Studie der Deutschen Sporthochschule Köln bestätigt das SQlab Sattelbreitensystem
Eine ganz aktuelle weitere wissenschaftliche Studie bestätigt das seit 2002 bewährte SQlab Sattelbreiten- und Stufensattelsystem. In diesem Fall ist es eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln, welche die Anforderungen an einen optimalen Sattel anhand von drei Kernpunkten analysiert hat: geschlechtsspezifische Besonderheiten, Abstand der Sitzknochen sowie Druckverteilung bei unterschiedlichen Fahrpositionen.
Die Kölner Wissenschaftler haben je 120 weibliche und männliche Probanden vermessen. Die Ergebnisse der zweijährigen Untersuchung führen zu dem Schluss, dass für Männer und Frauen keine unterschiedlichen Sättel nötig sind, stattdessen kommt es auf den Sitzknochenabstand und die Sitzposition an. Diese Erkenntnis bestätigt das SQlab Unisex-Sattelkonzept ebenso wie das Sattelbreitensystem, das wir bei SQlab bereits seit 13 Jahren erfolgreich nutzen.
Welche Fahrradhose für Damen?
Druckstellen, Hautreizungen bis hin zu Schmerzen. Die Alarmglocken sollen läuten! Den passenden Sattel zu finden, wenn man einige Dinge (wie schon beschrieben) beachtet. Doch jetzt gilt es noch die richtige Fahrradhose für Damen zu finden? Am besten mit einem dicken, weichen Polster? Auf gar keinen Fall!
Denn die Sitzknochen dienen zur Aufnahme des Körpergewichtes und können einen hohen Druck aushalten. Ist ein Sattel zu weich, führt dies zum Einsinken der Sitzknochen. Dadurch wird empfindliches Gewebe, sowie Muskel- und Sehnenansätze gereizt. Das bedeutet, dass tief einsinkende Sitzknochen zu einer höheren Belastung auf dem tieferliegenden Schambeinbogen bei der Frau führen.
Doch genau hier stellt sich die Frage, warum wir straffe Sättel fahren, um dann wiederum durch dicke und supersofte Radhosenpolster einen weichen Sattel zu simulieren?
Denn das Resultat ist das Gleiche: Einsinkende Sitzknochen, eingeschränkte Blutzufuhr und erhöhte Reibung.
Es gilt wie bei einem Sattel: je sportlicher, desto dünner und härter das Hosenpolster!
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